Live aus Lamu
Newsletter No 3/21 der Almaawiya Primary School
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Große Aufregung - morgen ist es soweit!
Ihr Lieben, morgen ist der große Tag! Die neuen Gebäude unserer Schule werden offiziell eröffnet. Mit einer richtig großen Zeremonie. Hier laufen gerade zahlreiche Vorbereitungen auf Hochtouren, und alle sind ziemlich aufgeregt. Seit Januar ist viel passiert. Die Klassenzimmer sind pünktlich fertig geworden, ebenso wie das Art-Center, die Bibliothek, Küche, Kantine, Lehrerzimmer, Waschräume mit Toiletten und die Gebäude der Administration. Am Basketballplatz werden gerade noch die Körbe aufgestellt und die Außenlaufbahn ist in Vorbereitung. Ich habe euch ein paar Bilder und Videos zusammengestellt, für diejenigen von euch, die nicht bei Instagram sind (susannepreiss) und unsere kleinen Geschichten dort verfolgen können. Ich möchte euch allen von ganzem Herzen danken, dass Ihr uns mit großer Treue und Verbundenheit unterstützt und damit auch Teil eines wirklich einzigartigen Schulprojektes seid. Ohne euch würde dieses wunderbare Projekt niemals Wirklichkeit werden! Karin (jeder kennt sie inzwischen: unsere Initiatorin aus der Schweiz) ist hier im Dauereinsatz. Sie spricht mit den Schwergewichten der Politik und der Gemeinde, mit der Frauenbeauftragten, den Vertretern von Anindan (dem Waisenhaus), während Maike Grützediek, die mich begleiten konnte, und ich uns auf die Arbeit des deutschen Vereins konzentrieren können. Da liegt der Schwerpunkt darin, mit potentiellen Bewerbern für den Posten des Schulmanagers zu sprechen, und uns hier und da nützlich zu machen und am besten nicht zu viel im Weg rumzustehen :-).
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Danke COR Stiftung
Wir haben nun einen ganz wunderbaren und sehr leistungsstarken Wasserfilter. Zugang zu sauberem Trinkwasser ist hier ein rares Gut und so kommen inzwischen viele Menschen aus der umliegenden Gemeinde mit ihren Wasserkanistern, um bei uns Wasser zu holen. Diesen recht teuren Schweizer Katadyn Filter hat uns die COR Stiftung spendiert. Danke dafür!
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hier gehts zum kleinen Video. Maliha, die sich bei uns um das Controlling kümmert, spricht. Einfach auf das Bild klicken.
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Maliha über die Wichtigkeit von sauberem Wasser
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Fließendes Wasser, Wasserhähne und Toiletten
Wir haben jetzt an vielen Stellen kleine Wasserhähne mit fließendem Wasser, denn die Hygiene ist so wichtig hier. Außerdem haben wir für Mädchen und Jungs endlich ausreichend viele Toiletten.
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Schulbus - Marke Eigenbau
Über 70 unserer Kinder kommen aus dem Waisenhaus Anidan. Ihr Schulweg ist nun länger geworden. Für die Großen ist es kein Problem den langen Weg zu laufen, aber für die Kleinen ist es weit. Deshalb hat das Team vor Ort die Köpfe zusammengesteckt und eine ungewöhnlich einfache Lösung erdacht und innerhalb von einer Woche gebaut. Ein Schulbus (auf einem ausrangierten Anhänger) mit 27 gemütlichen Sitzen. Vom Trecker gezogen. Wir sind begeistert!
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Noch ein Wort zu Corona
Corona spielt hier im Alltagsleben spielt keine besondere Rolle. Bekannte, die hier leben berichten, dass man dem keine große Bedrohung beimisst. Denn in Afrika gehören Erkrankungen eben zum Leben dazu. Wie z.B. Dengue Fieber, Malaria, usw.
Es gibt allerdings eine strikte Ausgangssperre ab 22 Uhr, die auch eingehalten wird, und das Impfen hat in den vergangenen Wochen begonnen.
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Massai Pajai sorgt für Sicherheit
Pajai ist eine Seele. Es ist Massai und kommt aus Amboseli, das liegt genau an der Grenze zu Tansania. Zwei Tage und Nächte ist er dann mit dem Bus unterwegs. Pajai arbeitet hauptsächlich für das Waisenhaus Anidan, und sorgt für die Sicherheit der Kinder - auch bei uns. So begleitet er sie zum Beispiel auf dem Schulweg oder wenn mal ein Kind ins Spital muss. Auf unseren Reisen hierher weicht er nie von unserer Seite. Seine freundliche und ruhige Art ist ansteckend. Seine Stimme weich. Aber am schönsten ist es, wenn er zusammen mit vier oder fünf Kindern über wichtige Dinge des Lebens philosophiert. Leider hat Pajai vor einigen Wochen seine Frau verloren, die sehr jung gestorben ist. Nun muss er jemanden finden, der sich um die vier Kinder kümmert. Am wichtigsten meint er sei es für ihn, dass diese Person herzlich, warm und liebevoll zu seinen Kindern ist. Wenn er das nicht fühlen kann, wird er seinen sehr gut bezahlten Job hier aufgeben müssen.
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Und jetzt müssen wir los
So Ihr Lieben, inzwischen ist es 07.00 Uhr am Morgen, jetzt heißt es die letzten Dinge zu richten für das große Fest und dann gibt es in ein paar Tagen den nächsten Newsletter mit Bildern und Berichten von der großen Eröffnungsfeier.
Begleitet haben uns auf dieser Reise noch Claudia, das ist Karins Schwester und Mutter von unserem jungen Architekten Nico Jeuch. Ihre Augen leuchten, wenn sie sieht, was ihr Sohn hier geschaffen hat. Natürlich ist Nico dabei und seine Freundin Kim. Kim hat viel für Kids in Motion unterstützt und unsere Kinder von der Pike auf im Kindergarten kennengelernt. Dann ist dabei Benjamin Belser (hat ebenfalls vor zwei Jahren in unserer Schuler unterrichtet), Anna Hjelmér, 25, die seit drei Wochen mit einer unfassbaren Energie hier vor Ort mit dem Umzug hilft und sich eine Übersicht verschafft, was noch angeschafft werden muss. Außerdem dabei Melvin Thekkenin, ein Freund von Nico sowie Lonnie (Mann von Karin), und deren Söhne Martin und Harrison, die seit Kindesbeinen immer wieder in ihren Ferien hier gearbeitet haben. Gabi und Richard, aus Zürich, die seit vielen Jahren großzügig die Almaawiya Development Group unterstützen und dieser Region seit langem verbunden sind.
Diese Bilder in diesem Newsletter, die aussehen wir von einem Profi-Fotografen, hat Martin Howell fotografiert. Danke, lieber Martin, dafür.
Ich schicke Euch allerbeste Grüße aus dem gar nicht so heißen Afrika, Eure Susanne
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