Publikation:
Die
OACNUDH hat ihren Jahresbericht über ihre Arbeit und die Lage der M
enschenrechtssituation in Honduras vorgestellt: "
Restricción al espacio cívico, uso excesivo de la fuerza por la policía, utilización desproporcionada de gases lacrimógenos contra manifestantes, periodistas y defensores de derechos humanos bajo vigilancia y amenazas, suspensión de medidas de protección y retrasos en los análisis de riesgo en el Mecanismo de Protección, uso indebido del derecho penal contra defensores de derechos humanos, son parte de una lista interminable de afectación a los derechos fundamentales de la ciudadanía en Honduras."
Wahljahr: Am 14. März fanden die
Vorwahlen für die Präsidentschafts-, Parlaments- und Gemeindekandidaten statt. Nach zwei Wochen stehen noch keine Ergebnisse fest. Beobachter haben die
langsame Auszählung und den Mangel an Transparenz im Prozess kritisiert, zusammen mit Betrugsvorwürfen. Drei Prä
sidentschaftskandidaten scheinen in Führung zu stehen, sie werden gegen den amtierenden Präsidenten Juan Orlando Hernández antreten.
Korruption: Laut dem jüngsten, von der Uferco veröffentlichtem, Korruptionsfall "
Hermes" wurden mehr als 77 Journalisten mit Geld aus öffentlichen Konten bestochen."
El caso Hermes, presentado por la Uferco, parece ser el último eslabón para entender la estructura con la que Juan Orlando Hernández llegó al poder a través del asistencialismo y el control mediático; un desfalco de más de 122 millones de lempiras que tiene como principal enlace a la fallecida ministra y hermana del presidente, Hilda Hernández."
Drogenhandel: In den USA fand der Prozess gegen
Geovanny Fuentes wegen Drogenhandels statt. Er wurde in allen drei Anklagepunkten
für schuldig gesprochen. Fuentes wurde beschuldigt, massiv Kokain in die USA vertrieben zu haben. Laut Bundesstaatsanwaltschaft hatte der honduranische Präsident Juan Orlando Fuentes
mit Hilfe der Streitkräfte und der Polizei Schutz gewährt. Dafür erhielt er - nach Angaben des Zeugen und Drogenhändlers Devis Maradiaga - Bestechungsgelder in Höhe von
250.000 Dollar. In der Urteilsverkündung wird der honduranische Präsident mehrmals erwähnt: G
eovanny Fuentes Ramirez was, up until his arrest by the DEA just over a year ago, a ruthless, powerful, and murderous cocaine trafficker in Honduras. He facilitated the shipment of large loads of cocaine by bribing Juan Orlando Hernández Alvarado, then president of the Honduran National Congress and now the Honduran president. Hernández Alvarado instructed Fuentes Ramirez to report directly to convicted co-conspirator and former Honduran congressman Tony Hernandez, the president’s brother.”
Kriminalisierung: Am 3. März wurden die afro-indigenen Menschenrechtsverteidigerinnen der Garífuna-Organisation OFRANEH, Jennifer Sarina Mejía Solorzano und Marianela Mejía Solorzano von der honduranischen Ermittlungspolizei DPI aufgrund von
Anschuldigungen im Zusammenhang mit Landkonflikten in der Bucht von Trujillo (Departement Colón) festgenommen. Richter Camilo Peralta hat die Anklage gegen die afroindigenen Verteidigerinnen der Landrechte der Garífuna in Honduras, Marianela Solorzano und Jenifer Solorzano, zugelassen. Die Beschuldigungen lauten: Aneignung fremden Eigentums, Bedrohung und Sachbeschädigung. Die Anzeige gegen die beiden Frauen kommt offenbar von einem privaten kanadischem Immobilienunternehmen. Gegen 30 weitere Bewohner*innen der Gemeinde Cristales y Rio Negro liegen ebenfalls Haftbefehle wegen angeblicher Landbesetzung vor. Sie beziehen sich darauf, dass die Garífuna auf ihrem Gemeindeland leben, für das sie einen historischen Landtitel besitzen, das aber von einem Unternehmen für eigene Zwecke beansprucht wird.
Fall Berta Caceres: Fünf Jahre nach der Ermordung von Berta Cáceres, ist der
Prozess gegen den in den USA ausgebildeten ehemaligen Militäroffizier Castillo, der beschuldigt wird, die Ermordung geplant zu haben, angesetzt worden.
Wasserkraft;
Neue Wasserkraftwerke: Als angebliche Reaktion auf die
Hurrikans Eta und Iota versprach die Regierung von Honduras den Bau von 14 Wasserkraftprojekten. Die Projekte werden wegen mangelnder Konsultation und Transparenz stark hinterfragt.
Ermordung: Am Vorabend des Weltwassertages wurde ein weiterer honduranischer Umweltschützer ermordet.
Juan Carlos Cerros Escalante, engagierte sich seit dem Staatsstreich auf kommunaler und regionaler Ebene für die Verteidigung des Wassers und gegen die Errichtung des Staudamms "El Tornillito", ein Projekt, das zehn Gemeinden in den Departements Cortés und Santa Bárbara auszulöschen droht
Guapinol: Die
UN-Arbeitsgruppe gegen willkürliche Inhaftierungen
stuft die Haft von acht Menschenrechtsverteidigern aus Guapinol als willkürlich ein. Sie fordert ihre sofortige Freilassung, Wiedergutmachung sowie "eine gründliche und unabhängige Untersuchung" der Verantwortlichen für diesen Willkürakt und für die Verletzung rechtsstaatlicher Normen durch die honduranische Justiz. Aufgrund der Schwere des Falls sollen zudem die UN-Sonderberichterstatter:innen über die Unabhängigkeit von Richtern und Anwälten sowie über Folter und andere grausame, unmenschliche oder erniedrigende Behandlung eingeschaltet werden.
Gute Nachrichten: Der kriminalisierte Menschenrechtsverteidiger J
eremías Martínez aus Guapinol wurde in den Anklagepunkten Usurpation und Schädigung zum Nachteil des Bergbauunternehmens Inversiones Los Pinares freigesprochen.
ZEDE-Modellstädte: TUM International, ein Unternehmen der renommierten Technischen Universität München, zieht sich aus der
ZEDE Prospera zurück, sowohl auf der Insel Roatan als auch in La Ceiba.
Impfstoff: Honduras erreichte eine Vereinbarung mit Russland, um 4,2 Millionen
Impfstoff Sputnik V zu erhalten.
Der
Nationale Anti-Korruptionsrat (CNA) zog sich offiziell als Aufseher im Prozess der Beschaffung des Impfstoffs gegen Covid-19 zurück und behauptete einen Mangel an Transparenz und Unregelmäßigkeiten.